Diretissima
Wanderung in Mödling -
Diretissima
Schwierigkeitsgrad | rot |
Start und Endpunkt | 2340 Mödling; Föhrenhof; Meiereigasse 12 |
Koordinaten Start / Ende | Latitude 48,07859 / Longitude 16,2621452 |
Gehzeit | 2 Stunden (ohne Pause) |
Für Kinderwagen | Nein |
Für Kinder jünger als 6 Jahre | Ja |
Für Kinder älter als 6 Jahre | Ja |
Rastmöglichkeiten | Krauste Linde |
Startpunkt ist der Parkplatz Föhrenhof. Ein Restaurant direkt an der Meiereiwiese, das vor wenigen Jahren abgebrannt ist und bisher nicht neu eröffnet wurde. Mit dem Rücken zum Parkplatz und vor sich die Meiereiwiese wenden Sie sich rechts dem großen geschotterten Weg folgend Richtung „Kinderspielplatz / Husarentempel“ zu.
Bei dem großen Schild „Erholungsgebiet Naturpark Föhrenberge“ biegen Sie rechts vom großen Weg in einen Waldweg ein und erreichen gleich darauf den Kinderspielplatz. Die Kennzeichnung ist „rot/ weiß/ rot“ bzw. „46“. Sie überqueren den Kinderspielplatz geradeaus und kommen gleich danach auf eine große Kreuzung. Sie überqueren den großen Weg und gehen in einen weiteren kleinen Waldweg geradeaus bergauf. Ein Baum mit der Kennzeichnung „43 / 46“ kann entweder rechts oder links bergauf umrundet werden. Sie sehen im Hintergrund einen ruhig gelegten Steinbruch, auf den Sie zugehen. Die Wege teilen sich immer wieder und treffen später wieder zusammen. Der Weg führt an der Kante des Steinbruchs etwas steiler über Wurzeln bergauf. Alle Wege treffen auf einen großen Weg – den „Drei Stunden Weg“. Sie sind jetzt ca. 25 Minuten unterwegs.
Sie kreuzen den „Drei Stunden Weg“ gerade bergauf. Es wird steiler. Sie kommen an eine Kreuzung. Der Querweg ist mit Holz hanggesichert. Auf dem Querweg angelangt halten Sie sich weiter links bergauf. Der Weg führt Sie unterhalb des Husarentempels am Hang bergauf entlang. Sie erreichen den Husarentempel nach weiteren 15 Minuten. Sie sind gerade die Direttissima (ital. für direkteste Verbindung) vom Parkplatz auf den Husarentempel gegangen und haben sich die schöne Aussicht Richtung Wien, Wiener Becken und Leithagebirge redlich verdient.
Was sind Husaren?Eine leichte Kavallerie wird als Husaren bezeichnet. Der Ursprung der Husaren lag wohl im Ungarisch-Kroatischen Raum und fand 1481 erstmals Erwähnung. Der Ungarnkönig Matthias Corvinus hatte seine Husaren zu gepanzerten Reitern entwickelt. Mit Helm, Burst- und Armpanzer, Schild, schwerem Säbel, Streitkolben und Lanzen bewaffnet, führten sie außerdem noch ein sogenanntes Pikenschwert mit. Dieses drei oder vierkantige Schwert - mit einer Klingenlänge von ca. 150 cm - wurde als Stoßwaffe eingesetzt, falls die Lanze beim ersten Ansturm brechen sollte. Später im Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) wurden die Husaren als Söldnertruppe eingesetzt. In das reguläre Heer aufgenommen wurden sie erst im 17. und 18. Jahrhundert z.B. in Bayern, Frankreich, Deutschland, Preußen, Schweden und Dänemark. In der Schlacht bei Aspern (Mai 1809) kämpfte die berittene Truppe Napoleons gegen die Österreichische Infanterie. Österreich ging siegreich aus der Schlacht. Im heutigen Husarentempel finden sich 5 Gräber von Gefallenen der Schlacht bei Aspern. (Lesen Sie mehr zu dieser Schlacht bei der Wanderung „Matterhorn XS“) |
Sie wandern vom Husarentempel die ersten 15 Meter den gleichen Weg retour, gehen dann aber nach rechts auf einem breiten Waldweg und halten sich fortan Richtung „Krauste Linde“. Bald treffen Sie auf eine Y-Kreuzung, an der Sie links auf dem großen Weg bleiben. Sie spazieren einen weiten Linksbogen auf der Isohypse um den Berg. Bei Schönwetter sieht man Richtung Hinterbrühl hinab.
An der nächsten und übernächsten Y-Kreuzung halten Sie sich rechts, immer Richtung „Krauste Linde“. Sie spazieren immer noch gemütlich auf einem breiten Weg. Sie waren jetzt ca. insgesamt 1 Stunde 10 Minuten unterwegs. Nach einer langgezogenen Linkskurve sehen Sie vor sich einen abgeschnittenen Baum - nur Stamm, keine Krone - mit einer rot / weiß / roten Kennzeichnung und zu Ihrer rechten einen kleinen Waldweg abgehen. Diesen nehmen Sie. Nach wenigen Minuten auf dem schmalen Weg durch den Wald kommen Sie zur Anningerstraße (breite Schotterstraße). Sie halten sich rechts und erreichen die „Krauste Linde“ nach insgesamt ca. 1 Stunde und 20 Minuten. Kehren Sie ein und genießen Sie gutes Essen und wunderbar durstlöschende Getränke.
! Alternative !Falls Sie die beschriebene, nicht gekennzeichnete kleine Kreuzung versäumen, ist es auch kein Problem. Dann halten Sie sich auf dem großen Weg bis Sie auf die Anningerstraße treffen, wenden sich dann nach rechts bergauf Richtung Krauste Linde. Der Zeitunterschied zur oben beschriebenen Runde ist maximal 5 Minuten. |
Von der Krausten Linde gehen Sie wieder die Anningerstraße retour bis Sie auf der linken Seite das Schild „Wanderparadies Anninger / Infopoint“ sehen. Sie gehen jetzt gegenüber diesem Schild rechts in einen Waldweg bergab. Sie folgen diesem Waldweg und biegen nicht rechts ab. Sie stoßen bald wieder auf die Anningerstraße und gehen weiter bergab, bis Sie die „Breite Föhre“ (Gedenkstein einer Föhre, die ca. 450 Jahre alt wurde) erreichen. Gleich unterhalb stehen Sie an einer großen Kreuzung und gehen links, vorbei an einem Holzstapel. Sie halten sich jetzt an den nächsten beiden Kreuzungen links immer Richtung „Föhrenhof“.
Der Weg endet an einer großen Kreuzung mit vielen Wegen. Sie queren den großen Weg und halten sich Richtung „Mödling Föhrenhof“ (weiß / rot / weiß). Nach einem kurzen Stück gibt es abermals einen Wegweiser und Kreuzung. Auch hier gehen Sie weiter Richtung „Mödling Föhrenhof“. Weiter bergab passieren Sie einen Schlagbaum und sehen zur linken Hand das Forsthaus. Sie gehen am Zaun entlang und kommen auf die Meiereiwiese. Nachdem diese wunderbare Wiese die Lieblingswiese der Mödlinger Hunde ist, achten Sie darauf nicht ins Glück zu treten. Sie queren die Wiese Richtung Parkplatz und waren insgesamt ca. 2 Stunden unterwegs.
Falls Sie mit Kindern unterwegs sind, schlage ich vor, dass Sie die Wiese auslassen und weiter dem breiten Weg, eine Rechtskurve beschreibend, bergab folgen, um dann nach links Richtung „Föhrenhof“ zurück zum Parkplatz zu wandern.

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