Wanderung Sittendorf / Heiligenkreuz -
Mary Vetsera
Schwierigkeitsgrad | blau |
Start und Endpunkt | 2393 Sittendorf , Füllenberggasse |
Koordinaten Start / Ende | Latitude 48,072581 / Longitude 16,162871 |
Gehzeit | ca. 2 Stunden 15 Minuten (ohne Pause) |
Für Kinderwagen | Nein /Ja, falls die Wanderung in Füllenberg begonnen wird. |
Für Kinder jünger als 6 Jahre | Ja |
Für Kinder älter als 6 Jahre | Ja |
Kinderspielplatz | Nein |
Rastmöglichkeiten | Meierei Füllenberg, Stift Heiligenkreuz |
Sie können Ihr Auto in der Füllenberggasse parken und gehen ein kurzes Stück auf der L128 - Heiligenkreuzer Straße bergab. Sie biegen bei der ersten Möglichkeit links in den Markierten Wanderweg „Via Sacra“ (gelbe Beschilderung) bei „Sittendorf 56“ ab, und folgen dem Weg bergauf. Sie sehen die Markierung rot/weiß/rot sowie auf der linken Seite ein Marienbildnis. Der Weg wird zu einem Pfad und folgt dem Waldrand. Auf der linken Seite haben Sie einen schönen Ausblick Richtung Sparbach.
Bald kommen Sie auf einen breiteren Weg und sehen gegenüber der Einmündung einen gelben Wegweiser nach links „Via Sacra“ und dahinter ein Marterl. Sie folgen der gelben Beschilderung, treffen bald darauf auf eine Kreuzung, die Sie geradeaus überqueren. Bei der gleich danach folgenden Kreuzung folgen Sie nicht mehr der „Via Sacra“ auch nicht dem Schild nach „Füllenberg“, sondern wenden sich nach rechts (nicht beschildert) und gehen den befestigten Weg entlang. Es geht leicht bergauf und bergab.
Die zweite Möglichkeit in einen breiten Schotterweg nach links abzubiegen, nehmen Sie. Achtung es gibt keine Markierung. Aber keine Sorge falls Sie diese Abzweigung versäumen, nehmen Sie einfach die nächste Möglichkeit nach links, dann haben Sie nur einen kurzen extra Weg gemacht. Falls Sie die erste Abzweigung nehmen, werden Sie einfach nach Füllenberg zurück geleitet und folgen in weiterer Folge der „Via Sacra“ nach Heiligenkreuz.
Falls Sie dem beschriebenen Weg gefolgt sind, sind Sie jetzt auf einem breiten Forstweg. Der Weg geht wieder bergauf und bergab. Sie kommen an eine starke Linkskurve, die bergab führt. Dieser folgen Sie nicht, sondern gehen in den Wanderweg (nicht beschildert), der nach rechts abbiegt. Es geht jetzt einige Höhenmeter bergab. Sie kommen an eine Absperrungskette (der Weg ist für Reiter gesperrt), die Sie übersteigen. Sie stehen an einer Kreuzung auf der Sie rechter Hand das „Einsiedlerkreuz“ sehen. Sie wenden sich nach links bergab. Vor sich hoch oben sehen Sie die Autobahn. Diese unterqueren Sie und halten sich gleich links. Entlang einem Windschutzgürtel zwischen Feldern spazieren Sie gemütlich Richtung Heiligenkreuz. Kurz vor Heiligenkreuz kommen Sie an eine T-Kreuzung (links eine kleine Brücke). Sie wenden sich rechts, um in weiterer Folge an der nächsten T-Kreuzung links bergab Richtung Heiligenkreuz zu gehen (linker Hand der Sportplatz und ein Parkplatz). Vorbei an der Trafik haben Sie das Zwischenziel Heiligenkreuz erreicht. Sie waren jetzt ca. 1 Stunde 10 Minuten unterwegs.
Stift HeiligenkreuzEs ist ein ca. 900 Jahre altes, vitales Stift des in Österreich weit verbreiteten Zisterzienser Ordens. Immer wieder bringen die Ordensbrüder neue CDs mit Gregorianischem Choral heraus, die auch im Klosterladen erhältlich sind. Die Zisterzienser von Heiligenkreuz beten das Chorgebet in Latein und singen dabei den Gregorianischen Choral: Den Zisterzienserchoral. |
Neben geistiger Nahrung wird auch physische Nahrung im Stiftsrestaurant geboten.
Sie verlassen das Stift wieder durch dasselbe Tor und wenden sich gleich rechts zum Kreuzweg. Durch ein schmiedeeisernes Tor gelangt man auf einen durch Treppen ansteigenden Kreuzweg unter großen Bäumen. Diesem folgen Sie bis an sein Ende und gehen zur Hauptstraße bergab. In gleicher Richtung der Hauptstraße folgend überqueren Sie diese bei der Bushaltestelle und gehen Richtung Friedhof nach links eine asphaltierte Allee bergauf.
Bald sehen Sie den Friedhof von Heiligenkreuz auf der rechten Seite. Hier liegt Mary Vetsera begraben.
Mary Vetsera
Eine ungeklärte, tragische Liebesgeschichte umgibt Mary Vetsera. Bereits in jungen Jahren schwärmt Sie - wie viele andere junge Damen Ihres Alters - für Kronprinz Rudolf. Sie lernt ihn mit 17 Jahren – 1888 - bei einem Pferderennen kennen. Nach mehreren Briefwechseln treffen sich Mary und Rudolf geheim ab November 1888. Die geheimen Treffen wurden unterstützt durch Josef Bratfisch (Leibfiaker Rudolfs), Gräfin Larisch (Freundin von Mary und Cousine von Rudolf) und Agnes Jahoda (Zofe Marys). Am 28. Jänner 1889 trifft Rudolf in seinem Jagdschloss in Mayerling ein - nach einer Nacht bei seiner Geliebten Mizzi Caspar. Mary trifft ebenfalls im Jagdschloss ein. Am Morgen des 30. Jänner 1889 werden die beiden tot aufgefunden. Warum Rudolf und Mary sich selbst getötet haben oder getötet worden sind, ist bis heute umstritten. Von Todessehnsucht bis Verschwörung gibt es viele Theorien. Auch über die Todesumstände wurde viel diskutiert. Vorerst sagt man, Mary hätte sich selbst erschossen. Später stellte man fest, dass es aufgrund der Schussrichtung und der Tatsache, dass Mary Rechtshänderin war, dies eher unwahrscheinlich ist. Im April 1945 wurde das Grab Marys von Russen geplündert. Eine neuerliche Beisetzung fand im Juli 1959 statt. Die anwesenden Herren sagten einheitlich aus, dass am Schädel keinerlei Schussverletzung festzustellen war. Im Dezember 1992 gab es eine weitere Grabschändung, bei der die Gebeine durch einen Mary-Fan entwendet wurden, angeblich um eine gerichtsmedizinische Untersuchung durchführen zu lassen. Im Oktober 1993 wurden die Gebeine erneut beigesetzt. Da niemals ein Obduktionsbericht bzw. eine forensische Analyse veröffentlicht wurde, kann man heute nur mit Sicherheit sagen, dass das Grab die Überreste einer etwa 18 jährigen Frau, deren Liegezeit ca. 115 Jahre beträgt und deren Kleidung der damaligen Zeit entstammt, beinhaltet.
|
Sie passieren den Friedhof und gehen unter der Autobahn durch. Sie halten sich nach dem Schranken rechts bergauf. Auf einem ansteigenden Waldweg kommen Sie nach Füllenberg. Rechter Hand sieht man einen Reitparcours. Man geht um den Reitparcours nach rechts herum und verlässt Füllenberg. Links das Feld, rechts der Parcours. Biegen Sie gleich bei der ersten Gelegenheit links bergab ab. Entlang an Pferdekoppeln gehen Sie zur Meierei Füllenberg. Diese nette, kleine Meierei ist hübsch gelegen und lädt zu einer Pause ein.
Sie umrunden die Meierei und biegen nach dem Gebäude links ab. Geradeaus ist eine Hofzufahrt und Sie gehen rechts in den Wald hinein. Nach einem kurzen Stück bergauf kommen Sie an eine Kreuzung, die Sie schon vom Hinweg kennen. Sie überqueren diese und auch die nächste geradeaus und gehen bergab bis zu Ihrem Ausgangspunkt. Sie waren jetzt ca. 2 Stunden 15 Minuten – reine Gehzeit - unterwegs.

Bilder zu dieser Tour